Mit Druck umgehen

Was nervt mehr als gut gemeinte Ratschläge von Eltern und Verwandten? Sie tun dir keinen Gefallen damit, wenn sie dich mit ihren eigenen Vorstellungen pushen. Nur weil du ein Produkt deiner Eltern bist, bist du noch lange nicht deren Projekt! Es ist normal, dass du dich davon unter Druck gesetzt fühlst. Mein Tipp: Teile deinen Eltern direkt mit, dass dir deren Ratschläge nicht weiterhelfen und sie dich eher abnerven, als zu großen Taten zu bewegen. Du wirst schon noch selbst aktiv werden!

Der Druck kann aber auch aus dem Freundeskreis kommen. Wenn schon alle anderen einen Ausbildungs-, Studien- oder Praktikumsplatz haben, setzt dich das unter Zugzwang. Du weißt nicht, wie du damit umgehen sollst – und fühlst dich vielleicht unfähig oder dümmer als die anderen. Vergiss das! Jeder Mensch sollte sich die Zeit nehmen, die er benötigt. Freue dich lieber für deine Freundinnen und Freunde. Du kommst auch noch dorthin, wo sie jetzt stehen. Versprochen!

Gehe Deinen Weg

Lass dich nicht von deinem Umfeld negativ unter Druck setzen! Überlege zunächst: Was sind deine Interessen? Was macht dir Spaß? Was kannst du richtig gut? Und: Was magst du gar nicht? Dann schaue, welche Berufe es dazu gibt und welche Qualifizierungen du dafür benötigst. Das hilft dir, schon mal auszumisten und alle Berufe über Bord zu werfen, die dich eh nicht interessieren.

Und alles, was übrig bleibt? Kannst du dir ja mal anschauen. Frag deine Freunde, die schon etwas haben: Wie habt ihr das gemacht? Wo habt ihr nach Ausbildungs- oder Studienplätzen gesucht? Wie habt ihr euch beworben? Sie werden ihre Erfahrungen mit dir teilen. Und das hilft dir wiederum, deinen eigenen Weg zu finden.

Auf eigenen Faust

Such dir die Ausbildungs- und Studienplätze heraus, die dich interessieren – und nicht die, die dir deine Eltern aufschwatzen wollen. Und auch wenn es etwas lästig ist: Ruf da einfach mal an und frag nach Informationen. Was erwartet mich da? Welche Berufe kann ich noch damit ausüben? Wo kann ich damit überall arbeiten? So bekommst du ein Gefühl für diese Bereiche und findest vielleicht etwas Interessantes – auch ohne Druck von außen.

Und auch wenn ich jetzt selbst schon ein bisschen wie deine nervigen Alten klinge: Schreib ruhig mal ein paar Bewerbungen auf eigene Faust. So nimmst du dir selbst den Druck, weil du eben aktiv wirst. Du kannst auch erst mal Praktika machen, um bestimmte Berufe kennenzulernen. So weißt du hinterher noch besser, ob das am Ende des Tages wirklich dein Ding ist oder nicht. Und wenn ja, kannst du dich auf einen Ausbildungs- oder Studienplatz dazu bewerben.

Frag Felix!

Druck kann uns lähmen. Darum sollten wir versuchen, uns nicht davon einschüchtern zu lassen. Wenn du in einer Drucksituation steckst, weil alle von dir erwarten, dass du jetzt schon deinen Berufswunsch kennen musst: Geh deinen eigenen Weg. Im Zweifel frag mich! Ich helfe dir, deinen eigenen Weg zu gehen – und die Bereiche zu finden, die dir wirklich Spaß machen und dich interessieren.